Richtige Beckenbodenübungen stärken und erhöhen die Flexibilität
Beckenbodengymnastik wird zur Behandlung einer Vielzahl von Problemen empfohlen und kann dem Unterleib und dem übrigen Körper mehr Freude und Freiheit bringen. Es kommt jedoch darauf an, wie Sie trainieren. Beim Beckenbodentraining geht es nicht nur um Kraft, sondern auch um Flexibilität.
Trainieren Sie Ihren Beckenboden nachhaltig. Ein gutes und nachhaltiges Beckenbodentraining stärkt die Fähigkeit Ihrer Beckenbodenmuskeln, sich anzuspannen UND zu entspannen und zu dehnen. Dabei ist es wichtig, dass die Muskelarbeit im Zusammenspiel mit den vom Körper erzeugten Veränderungen erfolgt, die der Beckenboden lesen und auf die er reagieren können muss. Hier erfahren Sie mehr über den Beckenboden (seine Muskeln und Funktionen), und Sie erhalten gute Tipps für das Beckenbodentraining und die Vorbeugung von Beckenbodenproblemen.
Der Beckenboden - eine erstaunliche Muskelgruppe
Der Beckenboden ist ein Oberbegriff für die Muskeln und das Bindegewebe (Faszien), die den Boden Ihres Beckens mit den Öffnungen (Anus, Vagina und Harnröhre) durch ihn bilden. Die Muskeln des Beckenbodens haben einen Durchmesser von etwa 1 cm. Sie liegen in Schichten mit dem Bindegewebe etwa 3-5 cm im Inneren Ihres Beckens. Der Beckenboden kann sich aktiv bewegen und er bewegt sich reflexartig in ständiger Zusammenarbeit mit Ihrer Atmung, dem Rest Ihres Körpers und den sonstigen Herausforderungen, denen Sie sich stellen.
Was macht der Beckenboden?
Der Beckenboden sorgt für Stabilität in den Beckengelenken, auch wenn Sie sich bewegen. Er bietet dynamische Stabilität und gleichzeitig sorgt ein flexibler und beweglicher Beckenboden für eine gute Durchblutung des Unterleibs. Zu den spezifischen Funktionen des Beckenbodens gehört außerdem das Verschließen und Öffnen der Körperöffnungen (Anus, Harnröhre und eventuell Vagina). Die Harnröhre, der Enddarm und die Scheide verlaufen durch den Beckenboden. Wenn sich die Muskeln anspannen, heben sie sich nach vorne oben und verschließen so die Ausgänge. Außerdem bewirken Nervenimpulse, dass sich die Schließmuskeln zusammenziehen.
Die innere Schicht
Die innere Schicht des Beckenbodens bedeckt die Innenseite und den Boden des Beckens. Diese Schicht liegt den Beckenorganen am nächsten und bildet eine Art "Hängematte", die die Organe stützt.
Die äußere Schicht
Die äußere Schicht ist eine Muskelschicht, die vom Schambein (Symphysis pubis) nach hinten zum Steißbein und zwischen den Sitzknochen auf beiden Seiten verläuft. Sie bildet den Schließmuskel des Enddarms und der Harnröhre.
Was ist ein gesunder Beckenboden?
Ein gesunder Beckenboden ist elastisch und kann sich beim Einatmen dehnen. Ebenso kann er sich entspannen und seine Spannung abbauen, wenn Sie tief seufzen. Er kann sich auch anspannen und nach vorne und oben bewegen, wenn Sie ausatmen. Er kann Druckveränderungen im Körper wahrnehmen und entsprechend darauf reagieren. Der Beckenboden kann aber auch Probleme verursachen, wenn er sich nicht frei bewegen kann und die Reize, die ihn normalerweise in Bewegung setzen, nicht wahrnehmen und darauf reagieren kann. Zum Beispiel nach Stress, Operationen oder Geburten.
Wie man Beckenbodentraining macht und warum sie wichtig sind
Beckenbodentraining ist wichtig, um die Beweglichkeit des Beckens zu erhalten oder wiederherzustellen und für eine gute Durchblutung zu sorgen. Wenn Sie Beckenbodenübungen machen, müssen Sie das Zusammenspiel zwischen Ihrem Po, Ihrer Atmung und den anderen Bewegungen Ihres Körpers trainieren. So können Sie die Flexibilität Ihres Beckenbodens und seine Fähigkeit, die an ihn gestellten Anforderungen zu erkennen, verbessern.
Woher weiß ich, ob ich richtig trainiere?
Viele Menschen haben Zweifel daran, ob sie richtig trainieren. Nicht zu wissen, ob man die richtigen Beckenbodenübungen macht, kann sehr demotivierend sein und veranlasst viele Menschen, nicht zu trainieren, obwohl sie für einen gesunden Beckenboden sorgen wollen. Um herauszufinden, ob Sie es "richtig" machen, müssen Sie die Bewegungen in Ihrem Beckenboden spüren können. Dies wird durch den Druck des Empelvic-Kissens ermöglicht. Die Tatsache, dass Sie die Bewegungen der Muskeln selbst spüren können, ist einer der Hauptgründe, warum wir die Methode entwickelt haben.
Wie viel sollte ich trainieren?
Sie können Sie selbst erkennen, wie viel Sie trainieren müssen, um einen flexiblen Beckenboden zu erhalten. Achten Sie die Bewegungen Ihres Beckenbodens und entwickeln Sie die Fähigkeit, sich zum richtigen Zeitpunkt anzuspannen und zu entspannen. Am Anfang reicht es oft aus, täglich 5 Minuten lang Beckenbodenübungen zu machen. Nach und nach werden Ihnen die Bewegungen des Beckenbodens auch in anderen Situationen klar und verständlich werden, so dass Sie auch im Alltag trainieren können. Beim so genannten funktionellen Training geht es darum, dafür zu sorgen, dass sich das Gewebe angemessen bewegt, wenn Sie zum Beispiel heben, laufen oder miteinander schlafen.
Wie wende ich Beckenbodentraining funktionell in meinem Alltag an?
Wenn Sie mit der Empelvic-Methode gelernt haben, Ihren Beckenboden als Reaktion auf Druckveränderungen im Körper zu spüren und zu bewegen, können Sie sicherstellen, dass er sich auch in Situationen bewegen kann, die eine Reaktion des Beckenbodens erfordern. Bevor Sie zum Beispiel etwas Schweres heben, atmen Sie ein, um sich auf das Heben vorzubereiten, und während Sie heben, atmen Sie leicht und aktivieren die Muskeln am Beckenboden.
Beckenboden und Toilettengewohnheiten
Sobald Sie wissen, wie Sie Ihren Beckenboden flexibel bewegen können, können Sie Ihr Wissen nutzen, um weitere Gewohnheiten für Ihren Alltag zu entwickeln. Zum Beispiel beim Entleeren Ihrer Blase.
Wie Sie Ihren Beckenboden trainieren
Üben Sie diese 3 "Bewegungen" nach und nach. Wenn Sie spüren, dass Ihre Muskeln "zittern" oder die gewünschte Bewegung nicht ausführen können, machen Sie sie noch sanfter und langsamer. Um die Bewegungen ausführen zu können, müssen Sie Ihren Beckenboden spüren können. Setzen Sie sich dazu auf das Empelvic-Kissen. Der Druck des Kissens sorgt dafür, dass Sie die tieferen Schichten spüren. Nach und nach lernen Sie, die verschiedenen Bewegungen sicherer zu beherrschen und können sie auch in anderen Situationen anwenden, in denen Sie nicht auf dem Kissen sitzen. Achten Sie zwischen den gezielten Übungen darauf, die Muskeln und das übrige Gewebe in diesem Bereich zu lockern.
Mehr Informationen - Empelvic Frauen
Mehr Informationen - Empelvic Männer