Belastungsinkontinenz (oder Stressinkontinenz) ist eine häufige, aber oft missverstandene Erkrankung. Es handelt sich um den unwillkürlichen Abgang von Urin und ist bei Menschen aller Geschlechter verbreitet. Studien habe ergeben, dass weltweit etwa 300 Millionen Menschen von
Inkontinenz betroffen sind, was etwa 5 % der Bevölkerung entspricht.
Dieser ungewollte Urinverlust tritt bei körperlichen Aktivitäten auf, die den Druck auf die Blase erhöhen, z. B. beim Husten, Niesen, Lachen oder verschiedenen Sportarten. Das Erlebnis kann beschämend und peinlich sein, besonders wenn es in der Öffentlichkeit passiert. Das Leben mit Belastungsinkontinenz kann eine Herausforderung sein und es ist oft eine komplexe und zeitintensive Aufgabe, aber man kann sie durchaus bewältigen. Sie sind nicht allein auf Ihrem Weg, und es gibt viele Möglichkeiten, die Ihnen helfen können, den für Sie am besten geeigneten Behandlungsweg zu finden.
Zunächst ist es wichtig, genau zu verstehen, was die Ursachen der Belastungsinkontinenz ist und wie sie sich auf Ihr tägliches Leben auswirken kann. Belastungsinkontinenz oder Stressinkontinenz tritt auf, wenn die Blase durch Bewegung oder Aktivität unter Druck gerät und dadurch Urin austritt. Diese Bewegungen können den Druck in der Blase erhöhen, bis er die Verschlusskraft der Harnröhre übersteigt, so dass Urin austritt. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie unsere Seite über Erkrankungen hier.
Die Angst vor einem unerwarteten Auslaufen der Blase kann dazu führen, dass man sich vor sozialen Aktivitäten, Sport oder sogar vor der Verrichtung von Routineaufgaben fürchtet oder meidet.
Frauen sind besonders häufig von Belastungsinkontinenz betroffen, da ihre Harnröhre kürzer und das Beckenbodenmuskulatur oft schwächer ist. Diese anatomischen Unterschiede können dazu führen, dass der Druck auf die Harnröhre bei körperlicher Anstrengung, wie Husten, Niesen oder Lachen, nicht ausreichend abgefangen wird. Dadurch kann es zu ungewolltem Harnverlust kommen. Eine starke und gesunde Beckenbodenmuskulatur bei Frauen spielt eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle der Blase und der Prävention von Belastungsinkontinenz.
Diese Auswirkungen werden von Millionen von Menschen erlebt und machen deutlich, wie wichtig es ist, wirksame Behandlungsmöglichkeiten zu finden, damit Sie Ihr Selbstvertrauen zurückgewinnen und das tägliche Leben ohne Sorgen genießen können. Sie haben es verdient, ein unbeschwertes Leben zu führen und an den Aktivitäten teilzunehmen, die Sie begeistern. Nur weil Belastungsinkontinenz Sie jetzt vielleicht behindert, heißt das nicht, dass dies für immer so bleiben muss.
Einer der wichtigsten Schritte, die Sie auf Ihrem Behandlungsweg unternehmen können, ist die Suche nach emotionaler Unterstützung durch medizinisches Fachpersonal oder Ihre Angehörigen.
Es ist keine Schande, über Ihre Krankheit, wie z.B. Belastungsinkontinenz oder andere Probleme mit der Harnblase, zu sprechen. Fachleute aus dem Gesundheitswesen können Ihnen Ratschläge und Behandlungsmöglichkeiten geben, während Ihre Angehörigen Ihnen die nötige emotionale Unterstützung und Verständnis entgegenbringen können - vielleicht haben Sie sogar gemeinsame Erfahrungen gemacht.
Eine der besten Möglichkeiten, der möglichen Verlegenheit oder Stigmatisierung im Zusammenhang mit Inkontinenz zu begegnen, ist eine offene Kommunikation. Versuchen Sie, in Ruhe über Ihre Erfahrungen zu sprechen. Das kann dazu beitragen, Ihnen die Last von den Schultern zu nehmen und Ihnen die Angst zu nehmen. Es mag sich entmutigend anfühlen, aber die Belohnung ist es wert.
Neben der emotionalen Unterstützung gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Risiko und die Auswirkungen von Harnverlust in der Öffentlichkeit zu minimieren.
Wie bei jeder Beckenbodenerkrankung besteht das Ziel Ihrer Therapie darin, die Ursachen Ihrer Symptome zu finden und eine langfristige Lösung zu finden. Eine Möglichkeit, die Belastungsinkontinenz in den Griff zu bekommen, besteht darin, Ihre Propriozeption zu trainieren. Wir wissen, was Sie jetzt wahrscheinlich denken: Was in aller Welt ist Propriozeption?
Propriozeption ist die Fähigkeit, die Position und Bewegung von Körperteilen wahrzunehmen, wodurch Sie mit Ihrer Umgebung interagieren können, ohne sich vollständig auf visuelles Feedback verlassen zu müssen. Sie ist Teil des Erwerbs und der Aufrechterhaltung komplexer
motorischer Fähigkeiten wie Gehen, Sprechen oder Autofahren. Er ist auch für die Aufrechterhaltung von Beckenbodenfunktionen wie Steuerung der Ausscheidungen und schmerzfreien Sex wichtig. Im Zusammenhang mit der Gesundheit des Beckens kann die Propriozeption als Therapie genutzt werden, um die Wahrnehmung der Beckenbodenmuskeln zu stärken, die Blase und Harnröhre stützen, und so die Symptome der Belastungsinkontinenz zu verhindern oder zu bewältigen. Durch die Verbesserung des propriozeptiven Bewusstseins können Sie Ihre Beckenbodenmuskulatur besser ansprechen und kontrollieren sowie sicherstellen, dass sie bei Aktivitäten, die typischerweise zu Inkontinenz führen, richtig aktiviert wird. Hier finden Sie einige unserer Tipps zum Aufbau Ihrer Propriozeption.
Wie alle anderen Muskeln in Ihrem Körper können auch Ihre Beckenbodenmuskeln trainiert werden, und zwar durch die Kombination von Propriozeption mit unserer Empelvic-Methode.
Propriozeption fügt sich nahtlos in die Empelvic-Methode ein, indem sie die Fähigkeit des Anwenders verbessert, eine mentale Verbindung zu seinen Beckenbodenmuskeln herzustellen. Empelvic ist so konzipiert, dass es anatomisch korrekten Druck auf den Beckenboden ausübt und Rückmeldung bietet. Dies hilft Ihnen, die richtigen Beckenbodenmuskeln zu identifizieren und effektiver anzusprechen.
Sobald mentale Verbindung durch regelmäßige Anwendung stabilisiert ist, können Sie damit beginnen, Ihre Muskeln zu trainieren, sie zu stärken und zu entspannen, um eine bessere Bewegungsfreiheit zu erreichen. Nehmen Sie eine bequeme Position auf dem Kissen ein und folgen Sie einfach unseren Atemtechniken. Diese Techniken wurden entwickelt, um Ihnen zu helfen, Ihren Beckenboden zu aktivieren und Ihr Bewusstsein zu schärfen.
Durch die Integration des propriozeptiven Trainings mit Empelvic wird sichergestellt, dass die Benutzer nicht nur eine stärkere und flexiblere Beckenbodenmuskulatur aufbauen, sondern auch die präzise Kontrolle erlangen, die sie benötigen, um Belastungsinkontinenz und andere Beckenbodenprobleme effektiv zu bewältigen.
Belastungsinkontinenz kann frustrierend und peinlich sein, aber die gute Nachricht ist, dass der Umgang mit ihr viel einfacher ist, als Sie vielleicht denken. Offene Gespräche, vorausschauende Planung und die Inanspruchnahme von Behandlungsmöglichkeiten und Hilfsmitteln wie dem Empelvic-Kissen können Ihnen helfen, die Kontrolle über Ihre Beckengesundheit wiederzuerlangen. Denken Sie daran: Sie sind auf Ihrem Weg nicht allein.
